Die Social Rides von 2023
"Lass uns Spaß haben und eine gemeinsame Runde drehen", so könnte die Begrüßung bei einer der Social Rides des Velo-Clubs-Eifel ausfallen. Dabeisein kann jeder, der das Fahren in der Gruppe liebt und sich bestens mit den dafür erforderlichen Zeichengebungen auskennt. Eine gute Radbeherrschung ist selbstverständlich. Des Weiteren solltest du schon etwas Kondition aufweisen, um nicht gleich am ersten Berg an die Grenzen zu stoßen. Es wird zügig gefahren, aber die Gruppe strukturiert sich mit dem Windschattenfahren nach Leistungsklassen, sodass jeder mitkommen kann.
Die Social Rides sind Teamausfahrten, die neben dem Radfahren genügend Zeit für das ein oder andere private Gespräch lassen. Der Spaß am Radrennsport und die Kontakte innerhalb der Gruppe sind Ziele, die die Macher erreichen möchten.
Was viele nicht wissen, auch der Radsport ist eine Kommunikationsplattform und lebt vom miteinander. Zu häufig sind wir alleine unterwegs.
Der Verein lebt ohne Vereinsregister und ist eine reine Rennradorganisation.
Ab dem Zeitpunkt, wo es mit mehreren Fahrern auf eine Tour geht, ändert sich das Erlebnis auf dem Rennrad. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Guide 2 oder 20 Fahrer hinter sich herzieht. Sowohl der Treffpunkt, Kaffee oder die Pinkelpause wollen organisiert sein. Lob für das gesehene Erlebnis der Route ist doch der Beweis für eine gute Zusammenstellung der Ausfahrt. Das bleibt im Kopf und sorgt für Glücksgefühle.
Das Ziel ist es im Verbund abzufahren und wieder anzukommen. Bei einer Formkrise bleibt gerne auch einmal ein Fahrer bei der Stange und bringt dich wieder zurück in die Gruppe. Eine Überforderung von Teilnehmern drückt meistens auf die Stimmung und bringt zusätzlich Risiken für die Gruppe mit sich, die keiner gebrauchen kann.
Überraschungen bei der Planung der Routen sind nicht ausgeschlossen. Für neue Ideen sind die Macher immer zu haben. Im August gab es eine Fahrt ins Blaue mit dem Hinweis, dass es ins Ausland gehen sollte und die Strecke 150 Kilometer lang werden würde. Eine Route ohne Koomot-Abgleich am Vortag ist mit Sicherheit alles andere als alltäglich.
Ich von meiner Seite aus kann über den mittwochs Social Ride nur positives sagen. Es wurde jede Position der Zweierreihe ausgewählt, damit die Kontakte voll umfassend gefördert werden konnten. Der Neue, der hintenan fährt, gibt es nicht.
Die Strecke ist jede Woche gleich, damit auch die Zeit auf das Gespräch und nicht auf die Organisation liegt. Jan greift beherzigt ein, wenn die Strecke im Plausch verloren geht. Erlebnisse wie hektische Kommunikation mit Autofahrern bei einer Vorfahrtmissachtung gab es nicht. Ein nettes Handzeichen zum Verständnis und Absprache reichten aus, damit für beide Verkehrsteilnehmergruppen die Fahrt weitergehen konnte. Aggressionen im Straßenverkehr braucht keiner, leider sind sie viel zu häufig an der Zeit.
Der Velo Club Eifel gibt dem Radsport ein neues Gesicht. Das Schönste sind neue Strecken und Landschaften auf dem Rad, und sie sind Bestandteil eines erfolgreichen Radfahrers Daseins. Über Strava anmelden, hinfahren und mitmachen, mehr braucht es nicht, um im VCE sportlich aktiv zu sein.
Damit alles ein Bild bekommt, habe ich euch hier ein Video zum Social Ride mit angehangen.
Social Ride #5:https://www.youtube.com/watch?v=sI6YxJrcUQk