Rund um Düren 2014
81. "Rund um Düren" aus Kreuzau
"Ärgere dich nicht, es ist doch nur dein Hobby"!
Ein Satz, den ich am Straßenrand, 200 Meter vom Zielstrich entfernt, im Gespräch zwischen Vater und seinem Sohn wahrnehmen konnte. Der Nachwuchsfahrer hat es nicht ganz geschafft, vor dem Besenwagen ins Ziel zu kommen.
Am 27.04. haben dies einige der wahrscheinlich gut und gerne 800 Fahrer nicht geschafft und trotzdem war "Rund um Düren" wieder ein Event der Superlative.
Das Radrennen zeichnet sich dadurch aus, dass es genau die Schnittstelle zwischen Ambitioniert und Profi schafft.
Das Starterfeld wurde in diesem Jahr neben den bereits bekannten Jugendteams und der Eliteklasse um die Senioren-Master erweitert.
Der Renntag startete auch in diesem Jahr wieder früh mit der C-Klasse der Männer um 8:40Uhr. Es folgten die Junioren U19, Schüler U13, Schüler U16 und schließlich die Elite-Herrn-Klasse. Die letzten gehen natürlich auf die große Schleife in der Eifel, die sowohl nach Rollersbroich als auch nach Bergstein hinauf führt. Jeder Einheimische kann gut nachvollziehen, wie sich die Fahrer fühlen mögen, wenn sie wie an diesem Tag im Höllentempo diese Berge bewältigen müssen.
Die Senioren, die U13 und auch die U16 konnten den Rundkurs in Kreuzau genießen. Den Zuschauern kam dies gerade recht, denn sie kamen auch in diesem Jahr wieder in Scharen und genossen die Rennatmosphäre. Nicht jeder der Anwesenden wird verstanden haben, wann und in welcher Struktur sich die Fahrer vor der Zielankunft in Kreuzau positionieren, doch Gefallen gefunden am Radsport haben alle. Hier mit inbegriffen sind natürlich auch die angereisten Fahrer, erlebten sie doch einen wahren Freudentaumel der Zuschauer kurz vor der Ziellinie. Der Höhepunkt war wie in den letzten Jahren wieder die Ankunft der Elite Fahrer, die zusätzlich noch 5 Runden um Kreuzau fahren mussten.
Doch bevor es so weit war, begann das Hauptrennen gegen 13 Uhr mit einem neutralisierten Start. Die Ruhe im Rennverlauf war spätestens auf den ersten Eifelhöhen Vergangenheit. Schnell konnte sich eine 11 Personen starke Gruppe absetzen. Es sollte ähnlich kommen, wie es auch in zahlreichen Fernsehübertragungen zu sehen ist. Das Hauptfeld zeigte Einigkeit und stellte die Ausreißer auf dem Kreuzauer Rundkurs.
Sieger wurde schließlich im Massensprint "Groenewegem, Dylan" aus den Niederlanden. Im Ziel lag er nur wenige Zentimeter vor dem 2. Platzierten "de Brake Remko", der ebenfalls aus den Niederlanden kam.
Der Schnitt mit über 41 Kilometern spricht für die Stärke des gesamten Fahrerfeldes. Bemerkenswert ist auch das Abschneiden der beteiligten Fahrer vom RSV-Düren, "Team Hergarden", die in der Elite C-Klasse Platz 5 und 8 belegten und im Klassement der Elite 3.3 zwei Fahrer unter die Top 30 brachten.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Radsport gewonnen hat. Der RSV-Düren mit seinen Sponsoren und Partnern freut sich jetzt bereits auf den 5. Auftritt in Kreuzau im Jahr 2015. Das Wetter mit seinen 15 Grad und bewölkten Himmel ist da noch ausbauwürdig.
Um auf den Eingangssatz zurückzukommen, alle der jungen beteiligten Nachwuchsfahrer arbeiteten heute für ihr erstklassiges Hobby. Wie ihre Entwicklung aussieht, lässt sich heute nur schwer voraussagen, fest steht aber, dass es Rennen wie in Düren weiter geben muss. Nachwuchssorgen gibt es in Düren nicht.
Ergebnislisten: www.RSV-Dueren.de