GPS: Stadtbesichtigung Monschau

Möglicher Start: Gemeinde Vettweiß
Strecke: 106 Kilometer Anstieg: 1263 Höhenmeter

Landschaft: **** Verkehr: ** Feldwege: *** Schwierigkeit: **** Verpflegung: ****
max. 5 Sterne, je höher desto besser

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Informationen zu Kartenmaterial

Beschreibung/Tourenverlauf:

Aus der Zülpicher Börde heraus geht es erst einmal kontinuierlich bergauf. Dabei bildet die Ortschaft Bürvenich den Einstieg und auf der Höhe von 500 Meter wird der Parkplatz Tönnishäuschen der Übergang zu einer rasanten Abfahrt nach Gemünd.

Die vom Hochwasser 2021 gezeichnete Stadt ist wieder gut aufgebaut und lädt zu einem Eis nicht weit von der Hauptstraße innerhalb der Kurzone ein. Wer das nicht möchte, bewegt sich noch innerhalb der Ortschaft zum Salzberg hoch. Mit seinen kontinuierlich 12 Prozent holt er auf jeden Fall den Schweiß auf deine Stirn. Die Ausblicke wachsen, sobald der Ferienpark Gemünd verlassen wurde und der Nationalpark mit der im Hintergrund liegenden Ordensburg Vogelsang seine wahre Schönheit zeigen. Wer die Zeit mitbringt, hält kurz an und genießt den Blick zurück.

Die Ortschaft Herhahn bietet nicht nur eine erstklassige Bäckerei an der Bundesstraße, sondern gibt Straßen in alle Himmelsrichtung frei. Leider sind nicht alle verkehrsarm. Wir nehmen den Weg nach Dreiborn, der entweder über die ruhige Straße oder über eine sehr schöne Feldwegkombination genommen werden kann. Es folgt der Schleidener Windpark auf 600 Meter und das Dach der Tour mit noch einmal gut 20 Meter mehr. Belgien ist nur noch ein Steinwurf entfernt und ein toller Radweg auf der linken Seite der Straße bringt die Laune und Tour auf Höchstleistung.

Die Schilder weisen nach Monschau und die Straße bewegt sich langsam und stetig bergab, da wir auf etwas über 400 Meter Höhe heruntermüssen. Die letzten Kilometer haben dann noch mehr Gefälle, bevor Monschau erreicht wird. Der Ort ist historisch absolut sehenswert und an Schönheit kaum zu überbieten. Die Straßen sind teilweise auch mit Kopfsteinpflaster versehen, was aber noch fahrbar ist. Der Ort ist verwinkelt und teilweise auch eng. Autofahrer müssen aufpassen, dass sie nicht von zahlreichen Blitzern, die Fahrverbote überwachen, erfasst werden. Mein Gefühl, dass hier das Fahrrad das besser Verkehrsmittel ist, bestätigt sich. Nach einem Kaffee in der Innenstadt direkt an der Rur geht es den Berg hinauf, raus aus dem Kernort und Richtung Imgenbroich und Simmerath.

Historisches Stadtzentrum von Monschau
Historisches Stadtzentrum von Monschau

Damit kommt der am meisten befahrene Teilabschnitt der Tour. Auch wenn es einen mäßigen Radweg gibt, ist der Verkehr hier hoch und muss zu Punktabzügen führen. Der ruhige Flair geht auf den folgenden Kilometern verloren. Als Alternative kann ich euch den Vennradweg empfehlen, der von Monschau aus auch angefahren werden kann. Des Weiteren sind die Straßen um Simmerath herum in einem extrem schlechten Zustand.

Aufmerksamkeit ist gefragt. Mit jedem Kilometer, den wir uns aus dem Kreis Aachen in den Kreis Düren bewerben, wird die Tour sowohl vom Verkehr, als auch vom Straßenzustand her besser. Bitte unbedingt auf dem Radweg bleiben, bis Schmidt erreicht wird, auch wenn der Zustand wieder nur mäßig ist. Die Ausblicke sind hier wieder grandios und lassen die vergangenen Kilometer vergessen. Anschließend geht es über Heimbach, Vlatten wieder zurück in die Börde und ab nach Hause.

Die Rureifel ist an Wochenende in und um Heimbach vom Motorradverkehr belebt. Eine Tour, die viele Einkehrmöglichkeiten jeglicher Art bietet. Sie ist mit Anstiegen, Ausblicken, Höhepunkten, Abfahrten und allem bestückt und macht richtig Freude. Leider muss der Straßenzustand als auch der Verkehr auf dem Heimweg in diesem File auch als negativer eingestuft werden. Schnell sein, zahlt sich in diesem Abschnitt aus :-).

Sehenswürdigkeiten: Fussgängerzone Gemünd, Altstadt Monschau, Heimbach - ein Abstecher nach Schwammenauel ist nur 2 Kilometer entfernt und Burg Hengebach in Heimbach, ebenso kann auch die Ordensburg Vogelsang mit 10 Kilometer Mehraufwand eingebaut werden. Ein Ausblick der im Kopf bleibt wird es dir danken.

Verpflegung:
Bei Gemünd ist in der Innenstadt Verpflegung möglich, in Herhahn gibt es an der Bundesstraße am Ortseingang ein tolles Kaffee mit Namen Chalet, die auch kleine Gerichte anbieten. In Monschau ist immer etwas los und es kann warm oder auch kalt gespeist werden. Auf dem Heimweg gibt es fast ausnahmslos Verpfelgungsmöglichkeiten und auch die ein oder andere Tankstelle. Aufgrund der doch mitunter steilen Anstiege empfehle ich Verpflegung. Der Anstieg von Gemünd bis zum Schleidener Windpark verläuft meist iin der Sonne und hier kann es trotz der Höhe im Hochsommer warm werden.

Hinweis:
Da die Strecke länger auf einer Höhe von 500 Meter und mehr verläuft, kann es auch im Sommer temperaturtechnisch frisch sein. Die Strecke ist teilweise windanfällig. Bei einem angesagten Wetterumschwung kommen die Gewitter meist aus Belgien heraus nach Deutschland.

Diese tour ist das richtige für dich:
Wenn du einen Höhepunkt suchst und gerne einkehrst. Sie bietet auch Zonen, wo du Tempo machen kannst und Berge die dich fordern. Bedenke, dass nicht alle Abschitte verkehrsarm sind. Überlege dir als Alternative die Weiterfahrt ab Monschau auf dem Vennradweg.

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